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Haus- und Hofnamen

Die Haus- und Hofnamen im Gerichtsbezirk Mauerkirchen

Vorwort des "Webmasters"

Diese Seiten beruhen auf der Diplomarbeit von Ute Maurnböck aus dem Jahr 1995. Wir suchten damals eine Möglichkeit, die Lautschrift kostengünstig, einigermaßen effektiv und trotzdem sauber zu drucken, wobei wir auf HTML kamen. Es war aber nicht das Ziel, eine Website daraus zu machen, es ging lediglich um die Aufbereitung für den Druck. Deswegen enthielten diese Seiten keine Links - die hätten nur gestört - sondern folgen im Aufbau dem klassischen Schema einer wissenschaftlichen Arbeit; mit Abkürzungen und Textverweisen.

Weil die Arbeit dann aber schon als HTML vorlag, lag es nahe, sie auch im Internet zu veröffentlichen; allerdings ohne sie mühsam aufzubereiten und 1000e Links manuell einzufügen.

Mit dem Relaunch von ute.at im Jahr 2010 boten sich neue Möglichkeiten, zumindest teilweise Verknüpfungen herzustellen, zumindest soweit das mit Programmen möglich ist. Prinzipbedingt können manuell verfasste Texte nicht 100% richtig verarbeitet werden, deswegen gibt es fehlende oder eventuell auch gebrochene Links. Wir bitten das zu entschuldigen.

Vorwort

Mein Interesse an Haus- und Hofnamen wurde während zahlreicher Aufenthalte bei Freunden im Innviertel geweckt. Ich selbst stamme aus dem Bezirk Mödling, Hausnamen gibt es hier nicht. Deshalb fielen mir die Vulgonamen bald auf, und ich begann mich näher mit ihrer Herkunft und Bedeutung zu beschäftigen.
Bei einem Seminar von Prof. Peter Wiesinger über Orts- und Familiennamen in Österreich im WS 1996/97 behandelte ich das Thema: "Die Haus- und Hofnamen in der Marktgemeinde Altheim, politischer Bezirk Braunau, OÖ". Diese Arbeit wiederum führte mich zu meiner jetzigen Arbeit, in der ich alle im Gerichtsbezirk Mauerkirchen befindlichen Namen etymologisch untersucht habe.

Gegendstand und Ziel der Arbeit ist es, eine Liste der Haus- und Hofnamen des Gerichtsbezirkes Mauerkirchen zu erstellen und diese Namen zu transkribieren und etymologisch zu deuten. Nachdem die Anzahl der zu behandelnden Namen sehr groß ist, habe ich diese in meiner Arbeit synchronisch behandelt, das heißt, ich bin vom Ist-Zustand der Namen ausgegangen und habe diese etymologisch untersucht, ohne auf Quellen oder historische Veränderungen einzugehen (mit Ausnahme der Namen, die bereits von Hanna Feichtinger in ihrer Hausarbeit beschrieben wurden).

Die 12 Gemeinden des Gerichtsbezirkes Mauerkirchen haben insgesamt etwa 1700 Haus- und Hofnamen. Eine Schwierigkeit bestand anfangs darin, alle Namen zu erfassen, da nicht überall Verzeichnisse mit einer Auflistung existierten und einige Häuser inzwischen unbewohnt waren bzw. manche Hausnamen ungebräuchlich sind . Mit Hilfe der Hinweise von Mitarbeitern der einzelnen Gemeindeämter, örtlichen Heimatkundeforschern und Ortsbauernobmännern sowie unter Einbeziehung der lokalen Telefonbücher konnte ich eine hoffentlich vollständige Liste anlegen.
Ursprünglich waren 1777 Namen zu bearbeiten, im Laufe der Recherchen und Überarbeitung der Listen, sind 84 weggefallen (Tod der Besitzer, Abriss des Hauses) - hier wird deutlich, dass der Gebrauch der Hausnamen langsam abnimmt.
Als Lautschrift verwende ich in der vorliegenden Arbeit die sogenannte Teuthonista-Lautschrift, die auch in den oberösterreichischen Ortsnamenbüchern von Prof. Peter Wiesinger (s. Bibliographie) verwendet wird.

Abschließend möchte ich mich bei den Gewährspersonen der einzelnen Gemeinden bedanken, die mir zum Teil in ihrer Freizeit bereitwillig Auskunft über die Aussprache bzw. über die bestehenden Verwendung der Hausnamen Auskunft gaben. Besonders danke ich Chio Maisriml, der mich mit dem Innviertel bekannt gemacht hat, mich während meines Studiums unterstützt hat und mir bei computertechnischen Fragen Hilfe leistet. Karin und Willi Rainer haben mir die Feldforschung leicht gemacht, indem sie mir eine Wohnmöglichkeit geboten bzw. ihr Auto geliehen haben. Weiters bedanke ich mich bei meinem Mann, Mag. Helmut Mosser, der sich Zeit für meine Sorgen und Nöte genommen und mich seelisch unterstützt hat. Und nicht zuletzt möchte ich Prof. Peter Wiesinger meinen Dank für die Betreuung und Unterstützung der vorliegenden Arbeit aussprechen.
Die Arbeit ist meinem verstorbenen Vater gewidmet, ohne den mein Studium nicht möglich gewesen wäre.

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